Der Komponist Emánuel Moór hatte um 1920 die Vision, das Klavier der Zukunft zu bauen. Sein Duplex-Piano mit zwei Manualen entstand aus dem Zeitgeist der Spätromantik und bietet noch mehr Klangfarben und mehr Klangfülle. Beim gewöhnlichen Klavier bewirkt ein Tastenanschlag den Anschlag eines Hammers auf die Saite. Beim Duplex-Piano lassen sich zwei Hämmer koppeln: ein Tastenanschlag bringt dann zwei Töne gleichzeitig hervor. Diese Verdopplung der Töne führt im Forte zu einer ungeahnten Klangfülle, im Piano zu einer zauberhaften Brillianz der Klänge. Die beiden Manuale ermöglichen differenzierte Klangschichtungen.

In diesem Konzert hört das Publikum ein zeitgenössisches Werk, dargeboten erstmalig mit dem Duplex-Piano. Die Musik der deutsch-amerikanischen Komponistin Ursula Mamlok (1923–2016) ist sinnlich und farbenreich. Ihr Werk »Rotations« für Violoncello und Klavier erfährt durch das Duplex-Piano eine ganz besondere Intensität. Gleichsam eingebettet sind dieses Werk sowie ein Klavierstück von Emanuel Moór in die Klavierquartette der großen Meister Dvořák und Brahms. Und so verbinden wir in diesem Konzert Tradition und Moderne.

 

Franziska Hölscher Violine
Jan Larsen Viola
David Stromberg Violoncello
Florian Uhlig Duplex-Piano

 

Programm

Antonín Dvořák
Klavierquartett D-Dur op. 23

Emánuel Moór
Esquissee op. 82/2

Ursula Mamlok
Rotations

– Pause –

Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26

 

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Veranstaltung: Duplex-Piano - Das Klavier mit zwei Manualen | "Tradition & Moderne"
Datum: 24.11.2025
Ort: Elbphilarmonie - Kleiner Saal

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Jana Würtenberger