Zlata Chochieva mit „(re)creations“

Transkriptionen, Übertragungen von Musik in andere Musik, gibt es im Prinzip schon seit vielen Jahrhunderten. Bereits Johann Sebastian Bachs Parodien lassen sich als „Musik über Musik“ verstehen. Ein Tasteninstrument eignet sich für diesen Ansatz in ganz besonderer Weise.

Das Programm der neuen CD der Pianistin Zlata Chochieva erforscht gezielt die Möglichkeiten der Klaviertranskription als einem eigenständigen Genre. Das ausgewählte Repertoire durchstreift einen Kosmos von Instrumentalmusik und Liedern und entfaltet dabei eine stilistische Bandbreite von Bach bis Gustav Mahler. „Der Titel des Albums „(re)creations“ bringt die Idee der Klaviertranskriptionen an sich auf den Punkt. Es geht darum, etwas wieder zu erschaffen, Meisterwerke, die wir von früher kennen, neu zu erfinden. Es ist eine Suche nach einer neuen Bedeutung, ein frischer Atemzug für die Weiterentwicklung einer ursprünglichen Idee und die Umsetzung in ein neues Konzept, das uns helfen könnte, die ursprüngliche Komposition noch besser zu verstehen.“

Darüber hinaus nimmt Zlata Chochieva die spezifische Kunstfertigkeit genau dreier Meister der Klaviertranskription ins Visier, welche zudem zu ihren erklärten Lieblingspianisten bzw. pianistischen Vorbildern gehören: Franz Liszt, Sergei Rachmaninoff und Ignaz Friedman. „Dieses Programm ist eine Widmung, eine Hommage an die drei größten Pianisten aller Zeiten: Liszt, Rachmaninoff und Friedman. Für mich spiegeln ihre Transkriptionen ihren pianistischen Stil wider. Sie zeigen auf erstaunliche Weise den Stand der Klavierkunst, den wir bis heute schätzen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die Kunst dieser faszinierendsten Pianisten noch näher kennenzulernen.“

Zlata Chochieva stammt aus Moskau und lebt derzeit in Berlin. Einer ihrer wichtigsten Lehrer oder Mentoren war Mikhail Pletnev. Sie kann bereits heute auf eine beachtliche Karriere als Solistin zurückblicken. Ihre Gesamtaufnahme der „Etüden“ von Chopin wurde als Editor's Choice in der Zeitschrift Grammophone ausgewählt. Auch Ihre Aufnahme der „Études-Tableaux“ von Rachmaninow erhielt eine sehr positive Resonanz und wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.

 

Das Online Release Konzert für die CD „(re)creations“