Ausgewählte Presseerwähnungen
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“Lieber Beethoven! Sie reisen itzt nach Wien zur Erfüllung Ihrer so lange bestrittenen Wünsche. Mozarts Genius trauert noch und beweinet den Tod seines Zöglings. Bei dem unerschöpflichen Haydn fand er Zuflucht, aber keine Beschäftigung; durch ihn wünscht er noch einmal mit jemandem vereinigt zu werden. Durch ununterbrochenen Fleiß erhalten Sie: Mozart’s Geist aus Haydens Händen.”
So lautet der berühmt gewordene Eintrag des Grafen Waldstein in Beethovens Stammbuch kurz bevor letzterer im November 1792 von Bonn nach Wien aufbrach, wo er sich bis zu seinem Tod (1827) fest niederlassen sollte. Der Ortswechsel im Jahr 1792 markiert für Beethoven-Biographen grob die Schwelle zwischen der Jugend- und der Reifezeit des Komponisten. Die drei Klavierquartette WoO36 entstanden 1785 und sind insofern klar Früchte der Jugendzeit. “Mozart’s Geist” ist hier indes schon deutlich präsent. Die Quartette stellen eigentlich die ersten und deutlichsten Beispiele einer künstlerischen Orientierung Beethovens an Mozart dar. Andererseits enthalten die Stücke doch so viele originelle Einfälle, dass Beethoven später, als er in Wien Fuß zu fassen begann, bereitwillig auf Ideen und Themen aus WoO36 zurückgriff und solche in neue Werke, z.B. in sein offizielles Opus 2, einarbeitete.
Rechtzeitig zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 hat der Pianist Leonardo Miucci zusammen mit einer Quartettformation das besagte Frühwerk neu- und dabei erstmals auf historischen Instrumenten eingespielt.
Die CD ist bereits im November 2019 bei dem Label Dynamic erschienen.